Einleitung: Rosin als Shootingstar unter den Konzentraten
In den letzten Jahren hat sich die Cannabis-Welt stark verändert. Neben klassischen Blüten und traditionellen Extrakten wie Haschisch sind moderne Konzentrate in den Vordergrund gerückt. Eines davon sorgt weltweit für Aufsehen: Rosin.
Doch was ist Rosin eigentlich genau? Warum schwören so viele Konsumenten und Grower auf dieses Konzentrat? Und worin unterscheidet es sich von anderen Extrakten wie BHO oder Live Resin?
In diesem Artikel erfährst du alles über Rosin: von der Herstellung über die Vorteile bis hin zu Tipps für den Konsum und die eigene Produktion zu Hause.
Was ist Rosin? – Die Definition
Rosin ist ein Cannabis-Konzentrat, das durch Hitze und Druck aus Blüten, Kief oder Haschisch gewonnen wird. Im Gegensatz zu vielen anderen Extrakten benötigt man keine Lösungsmittel wie Butan oder Ethanol.
-
Herstellung: Material wird zwischen erhitzten Platten gepresst.
-
Endprodukt: klebriges, harziges Öl, reich an Cannabinoiden und Terpenen.
-
Besonderheit: 100 % lösungsmittelfrei und daher besonders „clean“.
Die Geschichte von Rosin
-
Ursprung: Das Verfahren erinnert an Methoden aus der Musikindustrie, wo Harze (Kolophonium) für Geigenbögen durch Hitze gepresst wurden.
-
Durchbruch: Ab ca. 2015 in der Cannabis-Szene populär.
-
Heute: Weltweit etabliertes Konzentrat, sowohl in legalen Märkten als auch im Homegrowing-Bereich.
Wie wird Rosin hergestellt?
Grundprinzip
Hitze + Druck → Harz tritt aus den Trichomen aus und sammelt sich auf hitzebeständigem Papier.
Typische Ausgangsmaterialien
-
Cannabisblüten – aromatisch, hoher Ertrag.
-
Kief (Trichome) – feineres Endprodukt.
-
Haschisch – besonders geschmacksintensives Rosin.
Herstellungsschritte
-
Ausgangsmaterial in Pergamentpapier legen.
-
Zwischen erhitzte Platten legen (Rosin Press oder Glätteisen).
-
Druck ausüben, Harz tritt aus.
-
Produkt vorsichtig abkratzen und sammeln.
Professionelle vs. DIY-Herstellung
| Methode | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|
| Glätteisen (DIY) | günstig, einfacher Einstieg | geringer Ertrag, schwer zu kontrollieren |
| Rosin Press | präzise Temperatur- und Druckkontrolle | teuer in der Anschaffung |
| Industrielle Pressen | hoher Durchsatz, konstante Qualität | nur für Profis & kommerzielle Hersteller |
Vorteile von Rosin
-
Lösungsmittelfrei – keine Gefahr von Butan- oder Alkoholrückständen.
-
Schnelle Herstellung – Minuten statt Stunden oder Tage.
-
Sicher – keine Explosionen oder giftige Dämpfe.
-
Geschmack – intensives Terpenprofil, nah am Original der Blüte.
-
Vielseitigkeit – konsumierbar durch Dabben, Vapen oder als Zusatz in Joints.
Nachteile von Rosin
-
Geringerer Ertrag als bei Lösungsmittel-Extrakten.
-
Qualität stark abhängig vom Ausgangsmaterial.
-
Für große Mengen nicht so effizient wie BHO.
Unterschied zwischen Rosin und anderen Konzentraten
| Konzentrat | Herstellung | Lösungsmittel? | THC-Gehalt (ca.) | Besonderheit |
|---|---|---|---|---|
| Rosin | Hitze & Druck | Nein | 50–80 % | Clean, terpenerhaltend |
| BHO | Butan-Extraktion | Ja | 60–90 % | Sehr potent, aber riskant |
| Live Resin | Extraktion aus gefrorenen Blüten | Ja | 60–85 % | extrem aromatisch |
| Hash | Sieben & Pressen von Harz | Nein | 20–50 % | klassisch, mild |
Konsumformen von Rosin
-
Dabbing
-
Mit Dab Rig oder E-Nail.
-
Sehr intensiver Geschmack und Wirkung.
-
-
Vaporizer
-
Geeignet für Konzentrate.
-
Schonender Konsum, optimale Terpenerhaltung.
-
-
Joint oder Blüten-Mix
-
Rosin als Zusatz für stärkere Wirkung.
-
-
Edibles
-
Nach Decarboxylierung in Speisen integrierbar.
-
Rosin für medizinische Anwendungen
-
Hoher Reinheitsgrad ohne Lösungsmittelrückstände.
-
Hohe Potenz → geringere Dosierungen nötig.
-
Terpen- und Cannabinoidprofil bleibt erhalten → Entourage-Effekt.
Lagerung von Rosin
-
Kühl & dunkel aufbewahren.
-
Luftdicht verschließen (z. B. in Silikon- oder Glasbehältern).
-
Bei falscher Lagerung: Verlust von Aroma und Potenz.
Praxisbeispiel: Ertrag bei Rosin
-
Ausgangsmaterial: 10 g Blüten mit 20 % THC.
-
Ertrag: ca. 15–25 % (1,5–2,5 g Rosin).
-
Endprodukt-Potenz: ca. 60–70 % THC.
👉 Rosin ist also effizient, aber nicht so ertragreich wie Lösungsmittel-Extrakte.
Tipps für die Herstellung von Rosin zu Hause
-
Immer frisches, harzreiches Material nutzen.
-
Temperatur nicht zu hoch (idealerweise 90–110 °C).
-
Druck konstant halten.
-
Pergamentpapier verwenden, kein normales Backpapier.
-
Produkt sofort luftdicht lagern.
Markt & Trends
-
Rosin boomt in legalen Märkten wie den USA und Kanada.
-
Immer mehr kommerzielle Rosin-Pressen für Homegrower.
-
Trend zu „Live Rosin“ aus frischen, gefrorenen Blüten für intensives Aroma.
-
Nachfrage nach lösungsmittelfreien Produkten steigt weltweit.
Häufige Fragen: Was ist Rosin?
Ist Rosin stärker als normale Blüten?
Ja, Rosin kann bis zu dreimal so potent sein wie Blüten.
Kann man Rosin ohne spezielle Geräte herstellen?
Ja, mit einem Glätteisen – für kleine Mengen und Einsteiger geeignet.
Ist Rosin sicher?
Ja, da keine Lösungsmittel verwendet werden, gilt Rosin als besonders sicher.
Wie unterscheidet sich Rosin von Hash?
Rosin ist stärker, aromatischer und reiner – Hash ist klassischer, aber weniger potent.
Fazit: Was ist Rosin? – Die Zukunft der Cannabis-Konzentrate
Die Antwort auf die Frage „Was ist Rosin?“ lautet: ein modernes, sauberes und potentes Cannabis-Konzentrat, das ohne Chemie auskommt und dadurch sowohl sicher als auch geschmacklich einzigartig ist.
Rosin kombiniert die Natürlichkeit von Blüten mit der Potenz moderner Extrakte – und das ohne komplizierte oder riskante Verfahren. Für Grower, Konsumenten und medizinische Anwender bietet es eine spannende Alternative, die immer beliebter wird.
Wer Cannabis in seiner reinsten Form erleben möchte, kommt an Rosin nicht vorbei.


