Cannabis in der Blütephase: Tipps & Tricks

Einleitung: Die kritische Phase für ertragreiche Pflanzen

Die Blütephase ist für jeden Cannabis-Anbauer die spannendste und zugleich herausforderndste Zeit. In dieser Phase entscheidet sich Qualität, Aroma und Ertrag der Pflanzen. Wer Cannabis in der Blütephase: Tipps & Tricks gezielt anwendet, kann Mängel vermeiden, die Harzproduktion steigern und gesunde, kräftige Blüten ernten.

In diesem umfassenden Guide erklären wir Schritt für Schritt, welche Maßnahmen in der Blütephase besonders wichtig sind, welche Nährstoffe benötigt werden, wie Licht, Klima und Training die Blüten beeinflussen und wie Fehler vermieden werden. Praxisbeispiele, Tabellen und Checklisten runden den Artikel ab und machen ihn zu einem nützlichen Leitfaden für Anfänger und Fortgeschrittene.

1. Grundlagen der Blütephase

1.1 Definition

Die Blütephase beginnt, wenn die Pflanze den Übergang von vegetativem Wachstum zu Blütenbildung einleitet. Sie wird durch Lichtzyklen (Indoor: 12/12 Stunden Licht/Dunkelheit) oder natürliche Photoperiode (Outdoor) ausgelöst.

1.2 Dauer

• Sativa-dominant: 10–14 Wochen

• Indica-dominant: 7–10 Wochen

• Hybride: 8–12 Wochen

2. Nährstoffversorgung während der Blüte

Die Blütephase erfordert eine andere Nährstoffzusammensetzung als die vegetative Phase.

2.1 Makronährstoffe

• Stickstoff (N): Reduziert, um Blattwachstum zu kontrollieren

• Phosphor (P): Hoch, unterstützt Blütenbildung und Energieumsatz

• Kalium (K): Hoch, für Zellstruktur und Stressresistenz

2.2 Mikronährstoffe

• Calcium & Magnesium: Für stabile Zellwände und Photosynthese

• Eisen, Zink, Mangan, Bor, Kupfer: Spurenelemente für Blütenqualität

2.3 Praxis-Tipps für Dünger

• Düngeplan anpassen: z. B. NPK 1:2:3 in mittlerer Dosis

• Flush vor der Ernte: überschüssige Salze ausspülen

3. Licht und Blüte: Optimale Bedingungen

3.1 Lichtintensität

• Indoor: 400–600 µmol/m²/s für optimale Photosynthese

• Outdoor: volle Sonne bevorzugt

3.2 Lichtzyklen

• Indoor: 12/12 Stunden Licht/Dunkelheit

• Dunkelphase absolut einhalten, sonst Stress und Hermaphroditismus

3.3 Tipps & Tricks

• Lichtquellen gleichmäßig verteilen

• Abstand zum Blütenkopf überwachen, Verbrennungen vermeiden

4. Klima-Management

4.1 Temperatur

• Optimal: 22–26 °C tagsüber, 18–20 °C nachts

• Schwankungen vermeiden, um Stress zu reduzieren

4.2 Luftfeuchtigkeit

• Vegetative Phase: 50–70 %

• Blütephase: 40–50 % (Reduktion beugt Schimmel vor)

4.3 Belüftung

• Frischluftzufuhr und Luftzirkulation sind entscheidend

• Stagnierende Luft → Schimmelgefahr

5. Trainingstechniken in der Blütephase

5.1 Low Stress Training (LST)

• Äste vorsichtig nach außen binden, um Licht gleichmäßig zu verteilen

5.2 SCROG-Methode

• Netz verwenden, um die Pflanze horizontal zu trainieren

• Maximiert Blütenanzahl und gleichmäßige Reife

5.3 Defoliation

• Entfernt ältere Blätter, um Licht auf die unteren Blüten zu lenken

6. Bewässerung und Feuchtigkeit

• Regelmäßige Kontrolle der Topffeuchtigkeit

• Über- und Unterbewässerung vermeiden

• Vor der Ernte flushen, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen

7. Typische Probleme in der Blütephase

8. Erntezeitpunkt bestimmen

8.1 Trichome beobachten

• Klar → unreif

• Milchig → höchste THC-Konzentration

• Bernsteinfarben → mehr CBD, entspannender Effekt

8.2 Blütenstempel

• Weiß → Blüte noch jung

• Dunkel / schrumpelig → fast reif

9. Tipps & Tricks für maximale Blütenqualität

1. Konstantes Monitoring: Temperatur, Feuchtigkeit, Licht

2. Gezieltes Training: LST und SCROG einsetzen

3. Nährstoffmanagement: P- und K-reiche Dünger, N reduzieren

4. Stressmanagement: Keine plötzlichen Veränderungen

5. Flush vor Ernte: Überschüssige Salze ausspülen

6. Regelmäßige Kontrolle: Blätter, Trichome, Pflanzengesundheit

10. Fazit

Die Blütephase ist die entscheidende Phase für Qualität und Ertrag von Cannabis. Wer Cannabis in der Blütephase: Tipps & Tricks kennt und umsetzt, kann:

• Gesunde, kräftige Blüten erzielen

• Harzproduktion und Aroma optimieren

• Mängel frühzeitig erkennen und beheben

• Fehler wie Überdüngung, Schimmel oder Lichtstress vermeiden

Mit diesen praktischen Hinweisen und Maßnahmen steht einer erfolgreichen Ernte nichts mehr im Wege.